09-03-2025
Lesezeit: 5 Minuten
09-03-2025
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Unsere Mission ist einfach und zugleich weitreichend: den Lebenszyklus von Kunststoff durch gezieltes Management neu definieren, um positiven Wandel für unseren Planeten und die Gesellschaft zu schaffen. Dieser Plan war nicht von Anfang an da. Wir haben ausprobiert, Kurswechsel vollzogen, gelernt. Bis ein entscheidender Moment unsere Zukunft und Verantwortung klar werden ließ. |
Wie viele Marken begannen wir mit einem einfachen Glaubenssatz: das beste Produkt am Markt zu entwickeln. Unsere erste Innovation – der stoßfesteste Displayschutz – wurde sofort ein Erfolg. Die Verkäufe schnellten in die Höhe. Wir übertrugen unsere Technologie zur Stoßdämpfung auf Handyhüllen, erweiterten unser Sortiment und wuchsen stetig.
Doch neben steigenden Umsätzen trat ein anderes Problem auf: Abfall.
Mit jeder neuen Smartphone-Generation wurden die alten Hüllen überflüssig. Kartons stapelten sich in den Lagerecken. Mal eine falsche Produktionsplanung, mal eine Panne in der Lieferkette – und die Mengen wuchsen weiter. Die meisten dieser Produkte teilten dasselbe Schicksal: Massentransporte zu Entsorgungsanlagen, mit dem Ziel Deponie.
Dieser Moment traf uns hart: Wir steckten im Fast-Fashion-Zyklus, ohne es zu merken.
Die Antwort lag in unserem Herstellungsprozess. Wie die meisten der Branche nutzten wir das Co-Molding: harte und weiche Kunststoffe werden dauerhaft verbunden, um hervorragende Stoßfestigkeit zu erzielen. Doch diese Technik machte eine Trennung der Materialien beim Recycling praktisch unmöglich. Das Schicksal der Produkte war von Beginn an besiegelt.
Ein fehlerhaftes Produktdesign bestimmte den Lebensweg von Anfang an. Damit standen wir vor einem branchenweiten blinden Fleck: Produktion und Verkauf im Fokus – während das Ende des Produktlebens völlig ignoriert wurde.
Manche Mitbewerber setzten auf Downcycling – Hüllen zu Straßenschotter verarbeiten. Andere auf Upcycling – Abfälle zu Kunstobjekten umwandeln.
Doch diese Ansätze waren im Kern nur Schadensbegrenzung: reaktive Maßnahmen statt vorausschauender Lösungen. Sie konnten Abfälle „verwalten“, aber nicht wirklich vermeiden. Nachhaltig wirkten sie nur nach außen – ohne das Kunststoffproblem messbar zu verringern.
Wenn eine ganze Branche nicht recycelbare Hüllen produziert, entspricht die jährliche Produktionsmenge nahezu eins zu eins der künftigen Kunststoffabfallmenge. Jüngste Daten zeigen: Das entspricht dem Gewicht von 80 voll beladenen Airbus-Maschinen pro Jahr.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, haben wir den Reset-Knopf gedrückt und unsere Zukunft neu gedacht.
Wir haben unsere Ausrichtung neu definiert: Produkte entwickeln, die nicht nur großartig sind – sondern auch gut für den Planeten.
Diese Antwort zu finden, dauerte sieben Jahre intensiver Forschung. Wir untersuchten jede Phase – Materialien, Design, Fertigung – analysierten Lösungen und deren Umweltauswirkungen.
Wir erprobten biobasierte Kunststoffe und biologisch abbaubare Polymere. Doch sie erwiesen sich meist als kurzfristige Notlösungen: Sie erfüllten die vielfältigen Anforderungen an eine Handyhülle nicht und brachten teils neue Umweltprobleme mit sich.
Unsere zentrale Erkenntnis: Die Lösung liegt nicht in der Materialsubstitution, sondern in der Zirkularität.
Wir haben eine grundlegende Wahrheit verstanden: Kunststoff an sich ist nicht das Problem. Das eigentliche Problem ist, wie wir ihn behandeln. Ermöglicht die Technologie, ihn zu einem wirklich zirkulären Material zu machen, wird er vom Abfall zur wertvollen Ressource.
2024 haben wir CircularNext eingeführt – basierend auf drei Prinzipien:
Null Abfall
Ein Material
100 % zirkuläre Herstellung
Diese neuartige Hülle erreicht ein „technisches Null Abfall“-Niveau: Sie ist vollständig recycelbar und kann in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Wie beim PET-Flaschenrecycling lässt sich CircularNext komplett zurückgewinnen und wiederverwenden – ein völlig neuer Nachhaltigkeitsstandard für die Handyhüllenbranche.
Dieser Durchbruch hat unsere Perspektive erweitert: von Handy-Zubehör hin zu umfassendem Kunststoffmanagement. Wir wollen neue Lebenszyklen für Kunststoff schaffen – vergleichbar mit dem Wasserkreislauf, der unendlich zwischen Flüssigkeit und Eis wechselt. Mit den richtigen Methoden und Technologien kann Kunststoff von Einwegmüll zu einer unendlich wiederverwendbaren Ressource werden.
RHINOSHIELD verpflichtet sich, diese Kunststoffrevolution weiter voranzutreiben – mit konkreten und skalierbaren Lösungen, die Kunststoff vom Abfall zur Ressource machen.
Begleiten Sie uns dabei, Denkweisen zu verändern, das Kunststoffmanagement zu revolutionieren und eine wirklich nachhaltige Zukunft aufzubauen – in der Wandel Realität wird.