11-03-2025
Lesezeit: 5 Minuten
11-03-2025
Lesezeit: 5 Minuten

Unsere Mission ist einfach, aber revolutionär: Wir wollen den Lebenszyklus von Plastik durch cleveres Plastik-Management neu definieren, um einen bedeutsamen Unterschied für unseren Planeten und die Gesellschaft zu machen. Das ist es, was uns ausmacht. Denn wir denken über das reine Produkt hinaus. |
Wie viele andere Marken hatten auch wir am Anfang nur ein Ziel: das beste Produkt auf dem Markt zu entwickeln. Unsere erste Entwicklung, der bis dahin stoßfesteste Displayschutz auf dem Markt, war sofort ein riesiger Erfolg. Die Verkaufszahlen schossen durch die Decke. Wir erweiterten unsere stoßdämpfende Technologie auf Handyhüllen, brachten neue Produktlinien auf den Markt und wuchsen so immer weiter.
Doch mit den steigenden Verkaufszahlen stieg noch etwas anderes, das ein unerwartetes Problem offenbarte: der Müll.
Jedes neue Handy-Modell machte die alten Hüllen quasi überflüssig. In den Ecken unserer Lager stapelten sich die Kartons mit unverkauften Beständen. Mal eine falsche Produktionsprognose hier, mal ein Problem in der Lieferkette dort – und die Lagerbestände wuchsen und wuchsen. Das Schicksal der meisten Hüllen war besiegelt: Abtransport in großen Mengen zu Entsorgungsanlagen, Endstation Mülldeponie.
Dieser Moment war ein Weckruf für uns. Wir waren mitten im „Fast Fashion“-Zyklus gefangen und hatten es nicht einmal gemerkt.
Warum waren diese Handyhüllen für den Müll bestimmt?
Die Antwort lag in unserem Herstellungsprozess. Wie die meisten in der Branche nutzten wir das Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren (Co-Molding), bei dem harter und weicher Kunststoff miteinander verschmolzen werden, um eine erstklassige Stoßdämpfung und Widerstandsfähigkeit zu erzielen. Diese Technik sorgte zwar für ausgezeichneten Schutz, verband aber zwei verschiedene Kunststoffarten untrennbar miteinander. Eine Trennung für das Recycling? Praktisch unmöglich.
Ihr Schicksal war also von Anfang an besiegelt.
Ein solches Produktdesign bestimmte von vornherein über das Ende des Produkts. Wir standen vor einem Problem, das eigentlich die ganze Branche betraf: ein blinder Fleck. Man war besessen von Produktion und Verkauf, aber das „End-of-Life-Management“, also was am Ende mit dem Produkt passiert, wurde komplett ignoriert.
Manche Wettbewerber versuchten es mit „Downcycling“, indem sie Hüllen zu Straßenfüllmaterial zermahlten. Andere setzten auf „Upcycling“ und verwandelten Abfall in Kunstwerke, um den Produkten dadurch ein längeres Leben zu geben.
Aber all diese Ansätze waren im Grunde nur Schadensbegrenzung, statt das Grundproblem zu lösen. Damit konnte man den Müll nur „verwalten“, aber nicht wirklich „vermeiden“. Nach außen hin wirkte das vielleicht nachhaltig, aber den ökologischen Fußabdruck von Plastik hat es nicht wirklich verbessert.
Wenn eine ganze Branche Handyhüllen herstellt, die nicht recycelt werden können, dann entspricht die jährliche Produktionsmenge im Grunde der Menge an zukünftigem Plastikmüll. Aktuelle Daten zeigen, dass das einer Menge entspricht, die 80 voll beladene Airbus-Flugzeuge füllen würde – und das jedes Jahr.
Um dem Problem zu entkommen, haben wir den Reset-Knopf gedrückt und unsere Zukunft neu gedacht.
Wir haben unsere Markenausrichtung neu definiert: Produkte entwickeln, die nicht nur großartig sind, sondern auch großartig für den Planeten.
Sieben Jahre hat es gedauert, bis wir eine richtige Antwort gefunden haben. Wir haben jeden einzelnen Schritt unter die Lupe genommen: Materialien, Design, Herstellung. Wir haben verschiedene Lösungen untersucht und jede Phase des Produktlebenszyklus auf ihre Umweltauswirkungen analysiert.
Wir haben intensiv nach alternativen Materialien geforscht, haben mit biobasierten Kunststoffen und biologisch abbaubaren Polymeren experimentiert – nur um festzustellen, dass das meistens nur kurzfristige Scheinlösungen waren. Sie konnten die hohen Anforderungen an den Schutz einer Handyhülle nicht erfüllen und schufen oft sogar neue Umweltprobleme.
Der entscheidende Durchbruch war die Erkenntnis, dass die Lösung nicht im Materialersatz liegt, sondern darin, es im Kreislauf zu halten.
Uns wurde klar: Nicht das Plastik an sich ist das Problem, sondern wie wir damit umgehen. Plastik wird von Abfall zu einer wertvollen Ressource, wenn Technologie es ermöglicht, es zu einem wirklich zirkulären Material zu machen.
2024 haben wir CircularNext eingeführt, das auf drei Grundprinzipien basiert: 0 Abfall, Monomaterial und eine 100% geschlossene Kreislaufwirtschaft. Diese bahnbrechende Handyhülle erreicht, was wir „Technical Zero Waste“ nennen. Das bedeutet, sie ist vollständig recycelbar und kann komplett in den Produktionszyklus zurückgeführt werden. Ähnlich wie beim Recycling von PET-Flaschen kann CircularNext vollständig wiederaufbereitet und zur Herstellung neuer Produkte verwendet werden. Damit setzen wir einen komplett neuen Nachhaltigkeitsstandard für die Handyhüllen-Branche.
Dieser Durchbruch hat unsere Vision erweitert – weg von reinem Handy-Zubehör, hin zu einem umfassenden Plastik-Management. Wir erschaffen neue Lebenszyklen für Plastik, ähnlich dem natürlichen Wasserkreislauf, in dem Wasser seinen Zustand von flüssig zu Eis und Dampf ändert, aber nie verloren geht. Mit den richtigen Methoden und Technologien wird Plastik von Einwegmüll zu einer unendlich wiederverwendbaren, wertvollen Ressource.
Wir bei RHINOSHIELD haben uns verpflichtet, diese Plastik-Revolution weiter voranzutreiben. Wir wollen konkrete und skalierbare Lösungen liefern, die Plastik von einem Abfallprodukt in eine Ressource umwandeln.
Hilf uns dabei, ein Umdenken anzustoßen, den Umgang mit Plastik zu revolutionieren und eine wirklich nachhaltige Zukunft zu schaffen – eine Zukunft, in der echte Veränderung möglich ist.