Plastik-Management

Rate mal, wie viele Handyhüllen jedes Jahr auf der Welt das Licht der Welt erblicken?

11-03-2025

Lesezeit: 3 Minuten

Rate mal, wie viele Handyhüllen jedes Jahr auf der Welt das Licht der Welt erblicken?

Rate mal, wie viele Handyhüllen jedes Jahr auf der Welt das Licht der Welt erblicken?

Die Antwort lautet:
über eine Milliarde.

Und jetzt rate mal, wie viel davon fachgerecht recycelt wird?

Leider
weniger als 1%.

So ergeht es dem Großteil des Plastiks auf unserer Erde. Aufgrund des mangelnden Nutzwerts landen sie schließlich als achtlos weggeworfener Einwegmüll in der Umwelt. Obwohl Plastik eine relativ neue Erfindung ist, wird es Jahrtausende auf der Erde verbleiben – von den höchsten Gipfeln bis in die tiefsten Ozeane. Es ist allgegenwärtig geworden und verschmutzt selbst die entlegensten Ecken unseres Planeten.

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RHINOSHIELD ist als Unternehmen für Handy-Zubehör bekannt, aber wir widmen uns ebenso der Entwicklung von „Lösungen für das Plastik-Management“. Die Idee dahinter ist einfach: Wenn wir Plastik wie Gold oder Metall als wertvolle „Ressource“ betrachten, es wertschätzen, verwalten und nutzen, kann Plastikmüll drastisch reduziert werden. Schließlich haben wir in der Welt der Werkstoffe noch kein Material gefunden, das Plastik ersetzen könnte und dabei Leichtigkeit, Widerstandsfähigkeit und Multifunktionalität vereint.

Entstanden in den Materialwissenschaftslaboren von Cambridge, hat RHINOSHIELD die Plastikkrise in drei Phasen unterteilt und entsprechende Lösungen entwickelt.

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„Legacy Plastic™“ bezeichnet den Plastikmüll, der bereits in der Umwelt verstreut und nur schwer zu recyceln oder zu entfernen ist. Wie Zombies können sie weder wiedergeboren noch zersetzt werden und setzen sogar Giftstoffe in der Umwelt frei. Ein Beispiel ist der Meeresmüll, von dem oft gesprochen wird. Er setzt Tag für Tag Mikroplastik frei und schädigt das Ökosystem, von dem wir abhängig sind.

RHINOSHIELD entwickelt derzeit eine Plattform zur Filterung von Meeresmüll, die nach Tests im Jahr 2025 voraussichtlich öffentlich verfügbar sein wird. Indem wir diesen „Legacy“-Plastikmüll aus dem Meer sammeln und beseitigen, verhindern wir, dass er der Natur weiterhin schadet. Darüber hinaus verwenden wir upgecycelten Meeresplastik, um Lanyards, Uhrenarmbänder und andere Produkte herzustellen.

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Die zweite Art von Plastik ist „Modern Plastic™“. Damit sind die Plastikprodukte gemeint, die wir heute verwenden. Wenn wir diese Ressourcen weiterhin so behandeln wie bisher, ohne richtiges Management, werden sie eines Tages zu Müllbergen anwachsen und als „Legacy Plastic“ die Meere überschwemmen.

Deshalb ist es entscheidend, den Lebenszyklus jedes Plastikprodukts zu betrachten und ein lückenloses Recyclingsystem zu etablieren, bevor „Modern Plastic“ zu Abfall wird. Aus diesem Grund hat RHINOSHIELD zehn Jahre damit verbracht, mit RHINO LOOP ein vollständiges Kreislauf-Ökosystem aufzubauen. Angefangen bei der Quelle, setzen wir bei der Produktentwicklung konsequent auf Monomaterial-Design und zirkuläre Materialtechnologie. So stellen wir sicher, dass die Produkte nicht nur funktional sind, sondern am Ende ihres Lebenszyklus auch vollständig recycelt und wiederverwendet werden können, ohne auch nur das kleinste bisschen Material zu verschwenden. Unser Ziel: eine nachhaltige 0-Abfall-Wirtschaft.

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Der dritte Typ ist „Future Plastic™“. Ziel ist es, ein Material zu erschaffen, das unter natürlichen Bedingungen zu 100% biologisch abbaubar ist und gleichzeitig die Funktionalität von Plastik beibehält. Denn viele der heutigen Biokunststoffe aus Mais- oder Zuckerrohrstärke sehen zwar natürlich aus, müssen aber für einen echten Abbau in einer streng kontrollierten, industriellen Kompostieranlage zersetzt werden (bei über 60 °C, unter bestimmten bakteriellen Bedingungen und über einen Zeitraum von mehr als 60 Tagen). Wir kooperieren derzeit mit multinationalen Laboren, um das Plastik der Zukunft zu entwickeln und die Grenzen der Materialwissenschaft weiter zu verschieben.

Den gewaltigen Schaden, den der Mensch der Natur zugefügt hat, rückgängig zu machen, ist nicht von heute auf morgen möglich. Wir glauben fest daran, dass Veränderung Schritt für Schritt möglich ist, wenn wir bei uns selbst anfangen, mit bestehenden Konventionen brechen und unseren blauen Planeten in den Mittelpunkt all unserer Überlegungen stellen.